Wie funktioniert eine kontaktgesteuerte elektronische Zündung?
Bei einer kontaktgesteuerten elektronischen Zündung bleibt der Unterbrecher sowie auch die Fliehkraftverstellung erhalten. Es ist die absolut minimalste Ausbaustufe in Richtung elektronische Zündung, ohne Eingriffen in die historische Originalsubstanz des Fahrzeugs sowie einer Rückbauoption in wenigen Minuten.
Der Unterbrecher wird nur noch als Signalgeber für die Elektronik verwendet und schaltet lediglich 60 mA statt mehreren Ampere. Dies verhindert den s.g. Funkenschlag / Abbrand am Unterbrecherkontakt. Durch die schnellere Abschaltung der Zündspule (steilere Abschaltflanke) verbessert sich die Zündleistung. Dies gerade bei niedrigen Drehzahlen und beim Start.
Der Einbau ist von jedem technisch interessierten Oldtimerfreund ohne Spezialwerkzeug machbar.
Die Zündung ist nicht für Fahrzeuge mit "Plus an Masse" ("alte Engländer") oder für Magnetzündungen (kleinere Motorräder, Mopeds, Mofas) geeignet.
Was spricht für eine kontaktgesteuerte elektronische Zündung?
- Kein Abbrand (Verschleiß) am Unterbrecherkontakt
- Besserer Zündfunke, besseres Startverhalten, weniger Choke nötig
- Mehr Laufruhe und Durchzug in unteren Drehzahlen
- Sehr einfache Montage ohne Spezialwerkzeug
- Klare, verständliche und robuste Technik
- Kein Eingriff in die historische Fahrzeugsubstanz
- Rückbau in wenigen Minuten
Neulich umgerüstet
Protos Typ C (10/30 PS) Baujahr 1920
Renaut R4 GTL (1100ccm)
Graham-Paige (Bj. 1929) | 3,2-Liter-Sechszylindermotor